Willkommen in der Welt der Astro-Fotografie

Die Astronomie fasziniert mich seit meiner Kindheit. Angefangen hat es mit Blicken Richtung Nachthimmel, über Beobachtungen mit dem Feldstecher meiner Eltern, vertieft durch Besuche im Planetrarium in Mannheim, diversen Museumsbesuchen im ganzen Land und unzähligen Dokumentationen im Fernsehen bis heute. 

Als Jugendlicher kaufte ich mir einmal einen 70/700mm Refraktor, doch daran hatte ich leider keine Freude. Gründe waren seine miserable Qualität und Ungenauigkeit. Ebenso die lichtschwache Optik und er war komplett aus Plastik gefertigt. Schade, dieses besagte Teleskop landete daher schnell auf dem Müll.

Da ich als Fotograf wie auch im Leben sonst immer neue Herausforderungen brauche, ist es naheliegend, dass ich mich früher oder später mit der Astro-Fotografie beschäftigen muss. Die Fotografie ist mir vetraut, somit war der Grundstein schon gelegt. 

In den vergangenen 2 Jahren wurde ich in Sachen Astro aktiv und beschäftigte mich verstärkt mit dem Thema. Die Thematik ist allerdings recht komplex, um es einfach auszudrücken. 
Es gibt sehr viel zu beachten und viele Wege, um ans Ziel zu kommen. Es müssen einige grundlegende Entscheidungen und Abwägung getroffen werden, die dann wieder andere Folgen als auch Begrenzungen mit sich bringen. Wie üblich hat auch hier alles seine Vor- und Nachteile und man kann nicht alles haben. 

So kam es, dass ich mich dazu entschloss, mit meinem zunächst vorhandenem Equipment erstmal weiter zu lernen, auszureizen was möglich ist, und parallel viel zu lernen.

Gerade als Anfänger stellen sich hier Herausforderungen wie… 

  • herauszufinden, was man möchte und sich finanziell leisten kann/will (open end)
  • die richtige Aufstellung des Astrostatives
  • das Einnorden der Montierung
  • ein Zurechtfinden am Nachthimmel (plate solving)
  • planen, wann was sichtbar ist, sofern das Wetter mitspielt
  • die richtige Wahl unter den vielen Arten von Teleskoptypen bezüglich Bauart zu treffen, in dieser Bauart die passende Wahl des Modells, dabei die 2/3-Regel zu beachten
  • zum ausgewählten Teleskop die passende Astrokamera ausfindig zu machen
  • wissen, welche Auswirkungen Pixelgrößen, Sensorgrößen und ggf. notwendige Distanzen haben 
  • die Steuerung der Astrokamera und der Nachführung (GoTo)
  • die Erstellung von Bias-, Darks-, Flats- und Darkflats
  • Welche Programme und Tools für was zu verwenden sind (oft 3er Kombinationen, abgesehen von N.I.N.A.)
  • die Bildbearbeitung, welche im Bereich Astro komplett anders erfolgt als bei herkömmlichen Fotos
  • das Thema Guiding (sog. Auto-Guiding) 

…und vieles mehr.   

Was ich will, hatte sich recht schnell klar herauskristallisiert. Die reine Beobachtung ist es nicht. Bei dem Aufwand müssen für mich Bildergebnisse und ggf. Videos
am Ende zu den Ergebnissen zählen. 

Meine selbst gesetzten Schwerpunkte sind daher zunächst folgende: 

  1. Der Mond und die Planeten (“Videografie”)
  2. Sterne, Sternbilder und Ereignisse
  3. Deep-Sky Objekte (Nebel, Galaxien) 
  4. Erst dann, mit mehr Erfahrung, plane ich mobil on location oder im Urlaub Kombinationen von Himmelsobjekten 
    mit Landchaften bildlich und per Video festzuhalten.

Eine Auswahl der ersten Ergebnisse meiner “Balkonsternwarte” sind hier bereits ausgestellt. Weitere folgen nach und nach, sofern die nötige Zeit und klare Nächte ohne Wolken vorhanden sind. Leider eine Seltenheit in Deutschland.

Viel Spaß in den entsprechenden Unterkategorien im Menü.